Otto Haesler, 1880 – 1962.

Architekt. 1906 bis 1934 in Celle, bis 1946 in Eutin, bis 1962 in Rathenow und Wilhelmshorst bei Potsdam.

Zunächst vom Jugendstil beeinflußt, verband er später regionale Baustile mit modernen Ausdrucksformen, die allem nur konventionellem Beiwerk abgeneigt waren und schuf streng funktional und harmonisch proportionierte Bauten, die zu den besten Beispielen der Weimarer Republik gehören. Eines seiner Anliegen war ein kulturellen, ökonomischen und sozialen Bedürfnissen genügender Siedlungsbau, der durch standartisierte Fertigung für die einfache Bevölkerung bezahlbar wurde. In Fachkreisen erfuhr seine Celler Bautätigkeit viel Aufmerksamkeit. Beispiele: Altstädter Schule, Direktorhaus Magnusstraße, Italienischer Garten, St. Georgs-Garten. Einer seiner tatkräftigen Förderer war Harry Trüller, was auch im Trüllerhaus Westcellertorstraße seinen Ausdruck fand.
1909 – 1931 Mitglied des „hellleuchtenden Sterns“.